Deutschsprachige Frauen erinnern sich an Istanbul um 1900

Dr. Gudrun Wedel sprach am Orient-Institut Istanbul

Am 5. Oktober veranstalteten das Orient-Institut Istanbul und der deutschsprachige Kultur- und Wohltätigkeitsverein Club Teutonia den zweiten gemeinsamen Vortragsabend zur Geschichte der deutschsprachigen Präsenz in der Türkei sowie dem kulturellen und gesellschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und der Türkei. Rednerin des Abends war die Historikerin und Literaturwissenschaftlerin Dr. Gudrun Wedel (Berlin), die vor vollem Haus einen hochinteressanten Vortrag hielt zum Thema “Erinnerungen an Konstantinopel um 1900. Beschreibungen der Stadt in den autobiographischen Schriften deutschsprachiger Frauen”.

In Fachkreisen wohl bekannt durch ihr 2010 erschienenes voluminöses Lexikon “Autobiographien von Frauen” (Köln, Weimar, Wien: Böhlau Verlag) widmete Frau Wedel ihrenIstanbuler Vortrag Autorinnen, die sich in den Jahrenum 1900 für kürzere oder längere Zeit in Konstantinopel aufgehalten habenund in ihren autobiographischen Schriften näher darauf eingegangen sind.Diese Frauen kamen aus ganz unterschiedlichen Gründen in die Stadt und jenachdem, ob diese eher familiärer, beruflicher oder touristischer Naturwaren, beeinflusste das ihr Erlebnisspektrum und ihre Sicht auf das Lebenin dieser Stadt. Aber es war gerade diese subjektive Perspektive, die sieihrem deutschsprachigen Lesepublikum – jenseits der bekannten Reiseführer- vermitteln wollten.

Dr. Richard Wittmann
11.10.16

 

aus BRÜCKE – Dezember 2016

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